Nochmals: Die Faszination roter Gondeln
Es ist ja eigentlich nicht das Thema dieses Blogs, aber so ist es nun mal : Wenn ich einmal einer Sache auf die Spur gekommen bin, dann packt mich das Jagdfieber….und die rote Gondel von den Hamburger Wochenmärkten hat es mir nun mal angetan. Und sei es nur, weil sie mich zu Recht oder zu Unrecht an meine frühen Skifahrer-Jahre auf der Zugspitze oder in Lech erinnert….
Inzwischen bin ich mit meinen Recherchen ein wenig weiter gekommen: Es spricht einiges dafür, dass sie tatsächlich am Tegelberg in Bayern beheimatet war und von 1968 an –dem Gründungsjahr der Tegelberg-Bahn- dort ihren Dienst getan hat. Erbauer war die Südtiroler Firma Hölzl, die auch als Hersteller der aktuellen Tegelberg-Anlage in Erscheinung tritt.
Die Datenbank von www.lift-world.info ist da allerdings etwas ungenau: Dort wird 1968 als Baujahr der Tegelbergbahn ausgewiesen – aber mit einem Bild, welches unzweifelhaft den aktuellen Gondeltyp des Jahres 2018 zeigt.
Und da klafft nun eine Informationslücke: Wo war die rote Gondel, bis sie nach Göppingen zur Firma Lambert GmbH Mobile-Verkauf-Systeme gelangte? Dort nämlich wurde der Umbau zur „Käse-Gondel“ vollzogen, die inzwischen zusammen mit der ehemaligen Mohnenfluh-Gondel aus Lech wesentlicher Teil des “Hamburger Liftverbundes” ist.
Gerüchte, dass sie vorübergehend in Südtirol als Wartehäuschen an einer Bushaltestelle gestanden haben soll, erscheinen angesichts der südtiroler Herkunft also gar nicht mal so abwegig.
Andererseits: Auch auf der Zugspitze war Hölzl aktiv, nämlich 1992(!) durch den Neubau der sog. Gletscherbahn, durch die eine Gondelbahn ersetztwurde, die von Kapazität und Leistungsvermögen ziemlich gut dem entsprach, was heute regelmäßig in Hamburg auftaucht. War da etwa eine Zwillingsschwester im Spiel?
Die Fusion zwischen Hölzl und Doppelmayr zur Doppelmayr Italia im Jahr 2001 lenkt nun die Recherchen nach Wolfurt in Vorarlberg! Mal sehen, was von dort zu hören ist!
Bis dahin beste Grüße
Ekki